[:de]Studierendenrat unterstützt Schüler*innen Demonstration[:]

Von | 17. Dezember 2015

[:de]„Students for a future without racism“ – Unter diesem Motto haben Schüler*innen aus Magdeburg und Umgebung am 16.12. zur Demonstration eingeladen.

Aufgrund der vermehrten Angriffe gegen Geflüchtete, rechter Hetzpropaganda und Drohungen gegen Personen des öffentlichen Lebens, haben sich die Schüler*innen zusammengetan um ein Zeichen für eine solidarische Zukunft zu setzen. Mit Informationsständen, einer Auftaktkundgebung und einer Show-Einlage der Break Grenzen Crew startete die Demonstration am Domplatz. Im Anschluss ging es, mit musikalischer Unterstützung, über den Hasselbachplatz (Zwischenkundgebung) zum Universitätsplatz. Dort angekommen gab es die Abschlusskundgebung und eine kreative Kreide-Aktion. Die Forderungen waren deutlich: die Schüler*innen möchten eine Zukunft (ihre Zukunft) ohne Rassismus gestalten.Mit 750 Teilnehmenden, generationsübergreifend, konnte friedlich ein Zeichen der Solidarität vermittelt werden.

Der Studierendenrat hat sich aktiv bei der Organisation beteiligt und den Schüler*innen personelle und finanzielle Unterstützung zugesichert. Weiter haben wir die Anmeldung übernommen und Planungssicherheit gegeben.

Aufgrund der zeitlich etwas später angemeldeten Demonstration der AFD gab es ein Großaufgebot der Polizei und ein anfängliches Zuständigkeitsproblem. Die Verhältnismäßigkeit der Polizei, bei einer friedlichen Demonstration von mehrheitlich minderjährigen Personen, wird von uns kritisiert und in Frage gestellt. Den Teilnehmenden konnte nur schwer das Gefühl der Sicherheit durch die schützenden Polizeikräfte vermittelt werden, vielmehr wurde durch das Auftreten der Polizei ein Gefühl der Bewachung gegeben. Zu Ausschreitungen ist es wie zu erwarten war zu keinem Zeitpunkt gekommen.

 

Unser Fazit: die Zusammenarbeit mit den Schüler*innen hat uns sehr gefreut und wir hoffen auch bei weiteren Projekten der Schüler*innen unterstützen zu können. Wir bekräftigen das politische Engagement der Schüler*innen und wünschen uns gleiches auch unter den Studierenden.[:]